International Walk for Human Rights
Am Samstag, 17. November brachte der Verein „Jugend für Menschenrechte Schweiz“ mit dem traditionellen „Internationalen Marsch für die Menschenrechte“ den Zürcherinnen und Zürchern die Grundwerte der UN-Menschenrechtscharta näher. International deshalb, weil zwischen dem Internationalen Tag der Toleranz, dem 16. November, und dem Internationalen Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember, in vielen Ländern solche Märsche stattfinden.
„Die Menschenrechte“ sind zurzeit DAS Thema. Doch was sind „die Menschenrechte“? Kaum jemand kennt mehr als deren zwei oder drei. Der Verein möchte vor allem jungen Menschen die Menschenrechte als Grundhaltung im Leben mit auf den Weg geben, denn diese bilden einen stabilen Boden für Frieden und Toleranz.
Sind denn die Menschenrechte überhaupt ein Thema für die Schweiz? Bei uns ist doch das Leben zivilisiert und hat Kultur. Sind es nicht die „anderen“, die die Menschenrechte missbrauchen? Nun, grad im Bereich des Menschenhandels (Pornoindustrie, Sexgewerbe, aber auch illegale Haushaltssklaven) ist die Schweiz zu unserer Schande gross mit dabei.
Doch dies ist nicht das Hauptthema des Vereins – er will vor allem aufzeigen, dass die Menschenrechte nicht zwingend eine grosse politische Sache sind, sondern dass ihre Umsetzung im Kleinen erschaffen wird:
- Lassen wir im privaten Bereich andere Meinungen gelten? -> Menschenrecht Nr. 19
- Diskriminieren wir andere nicht durch unsere Haltung, unsere Blicke oder Handlungen? -> Menschenrecht Nr. 2
- Bezichtigen wir andere einer schlechten Tat, ohne zu wissen, ob dies auch so ist – einfach um Recht zu haben? -> Menschenrecht Nr. 11
- St ellen wir beim Verwenden von Inhalten aus dem Internet sicher, dass die Urheberrechte nicht verletzt werden? -> Menschenrecht Nr. 27
- Gestehen wir anderen wirklich die gleichen Rechte zu, wie wir sie beanspruchen wollen? -> Menschenrecht Nr. 1 und 28
Mit diesem Marsch will der Verein zu Beginn der Weihnachtszeit auf religionsunabhängige Werte hinweisen, um das zu erreichen, was auch in den meisten Religionen das Ziel ist: Frieden für einen selber und seine Umwelt.